Papierarbeiten
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Kleisterpapier – weitere Experimente

Gestern Abend sind einige neue Kleisterpapiere entstanden. Nach wie vor arbeite ich auf kleineren Formaten,  in erster Linie längliche Zuschnitte , mit denen ich runde Kartondosen aufwerten möchte und A4 Papiere.

Kleine Formate haben einige Vorteile, sie sind schnell gemacht, brauchen wenig Platz wenn ich sie zum trocknen auslege. Ausserdem ist der Schaden gering, wenn mir ein Papier „verunglückt“. Ich kann so den Umgang mit dem Kleister, der Farbe und den Kämmen üben. Auf einem grösseren Stück Papier muss man doch ziemlich zügig arbeiten, und ist froh, wenn man ein Muster nicht zum ersten Mal gestaltet.

Die Struktur, die mich an Achatscheiben erinnert ist durch einen neuen Kamm entstanden – eigentlich wollte ich eine Art Spachtel aus einem Stück Kunststoff schneiden, der die ganze Farbe verdrängt. Doch ich habe nicht sehr sauber geschnitten und durch die (kaum sichtbar) rauhe unterkante entstehen diese tollen Muster.

Beim Auftragen der Farbe, oder besser gesagt des gefärbten Kleisters bin ich diesmal etwas anders vorgegangen. Zuerst habe ich wie gehabt das Papier vollständig mit Wasser durchfeuchtet. So können die Pigmente tiefer ins Papier eindringen. Dann trug ich gefärbten Kleister flächig mit einem grossen Pinsel auf. Danach tropfte ich etwas Gouachefarbe direkt auf die Farbfläche. Diese Tropfen arbeitete ich mit dem Pinsel ein wenig in die Kleistermasse ein und verteilte noch ein Paar Tropfen Gouache auf und wartete, bis die Pigmente sich ein wenig ausbreiteten. Erst dann gestaltete ich das Muster mit dem Kamm. Dadurch, dass die Pigmente nicht zu sehr vermischt wurden behielten die Farben ihre Leuchtkraft. Ein sehr schöner Effekt, wie ich finde.

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