Weihnachten steht vor der Tür. Ein guter Grund mal wieder etwas mit Papier und Schere zu werkeln.
Eines unserer Fenster geht Richtung Strasse, und für dieses suchte ich eine schöne Dekoidee. Sterne sind mein Lieblingssujet zu Weihnachten, also sollen es Sterne sein.
Warum nicht wieder einmal Scherenschnitte? Die Technik ist sehr simpel und der Effekt gross. Viele werden an Vorweihnachtliche basteleien in der Schule denken. Mit etwas Liebe zum Detail werden so mit ganz einfachen Mitteln tolle kleine Kunstwerke erschaffen. Wie bei einem Kaleidoskop werden aus Formen Muster und das Entfalten der Sterne ist immer Spannend. Wie die echten Schneesterne ist keiner ganz gleich wie der andere.
Benötigtes Werkzeug
- Papier
- Bleistift
- stabile Schere
- Falzbein (ein Kaffelöffel tut es zur Not auch)
Das Papier
80g Druckerpapier eignet sich sehr gut für solche Bastelarbeiten. Es ist nicht zu dick, so dass auch noch mehrere Lagen Papier geschnitten werden können und es ist auch nicht zu teuer. Meine Schneesterne werden nach Weihnachten recycelt – ich mach nächstes Jahr lieber wieder was neues, als dass ich diese aufbewahre.
Falten
Wir benötigen ein Quadratisches Stück Papier. Das erhält man ganz einfach, wenn man die kurze Seite des rechteckigen Papiers an die lange Seite faltet, und dann den überflüssigen Streifen abschneidet.
Wir haben nun ein quadratisches Stück Papier zu einem rechtwinklig, gleichschenkligen Dreieck gefaltet. Die lange Seite ist die Falzlinie. Das ausschneiden des Sternes wird einfacher und das Resultat wird schöner, wenn jeder einzelne Falz mit dem Falzbein oder dem Rücken des Kaffeelöffels glattgestrichen wird.
Das Dreieck wird noch einmal halbiert, die offenen Seiten des Dreiecks bilden nun die lange Kante.
Nun wird das Dreieck gedrittelt. Da mein Augenmass ist gut, aber nicht gut genug für sowas. Also schneide ich mir aus einem Stück steiferem Papier eine Lehre. Ein Dreieck mit einem Winkel von 30°, das ich zum anzeichnen der Faltlinien benutze.
Das eine Drittel wird nach vorne und das andere nach hinten gefaltet. Die offenen Seiten ergeben so eine Zickzacklinie.
Die beiden vorstehenden Ecken werden noch abgeschnitten.
Vorzeichnen oder auch nicht
Mir fällt das ausschneiden leichter, wenn ich wenigestens Grobe Anhaltspunkte hab, wie ich ungefähr schneiden will. Auch wenn jeder Stern überrascht, beim Auffalten, versuche ich so ein wenig zu steuern, wie das Ergebnis aussehen soll.
Schneiden
Am einfachsten ist es von innen nach aussen zu schneiden. Wenn man sich vom Zentrum nach aussen arbeitet hat man bis zum Schluss noch Material, um den Stern beim Schneiden fest zu halten. Die Lagen immer schön zusammendrücken und munter drauflos. Eine Stabile Schere ist hier von Vorteil.
Entfalten
Auch dabei hilft das Falzbein. Oft hakeln die Papierlagen so ein bisschen ineinander. Wird jeder Falz beim Auffalten gleich glattgestrichen lässt sich der Stern ganz einfach öffnen. Nur immer schön sachte, dann gibt es auch keinen Schaden.
Geniessen
Tadaa! Fertig ist der erste Stern. Irgendwie kann ich nicht mehr aufhören, wenn ich mal damit angefangen hab… Am besten werden die Sterne für ein Paar Stunden in einem schweren Buch gepresst.
Am besten wirken die Sterne als Gruppe in verschiedenen Grössen. Meine hab ich mit einem Tupfen Kleister ans Fenster geklebt. Kleister ist Wasserlöslich, wenn Weihnacht vorbei ist, rücke ich mit der Sprühflasche an, weiche das ganze ein und ziehe die Sterne ab. Danach hab ich einen guten Grund die Fenster zu putzen…
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist, die Sterne auf ein kontrastfarbenes Papier zu kleben und es als Geschenkpapier zu verwenden. Aber auch als Schablone für Puderzucker auf einem Kuchen sind die Sterne super geeignet… Schier endlose Gestaltungsmöglichkeiten mit wenig Aufwand.
Ich finde es sehr schade, dass Sie keinen Wert auf Ihre Fingernägel legen. Mit freundlichen Grüssen
Vielen Dank für die Rückmeldung!
Ich hab grad kurz geschaut, was ich für Fotos meiner Hände im Beitrag habe. Den Beitrag habe ich vor einiger Zeit geschrieben, und ich bin sehr sicher, dass ich für die Fotos noch ganz kurz versucht habe, allfällige Ränder unter den Nägeln wegzumachen. Nach dem Motto „wenigstens sauber“. Zu dem Zeitpunkt habe ich in der Landwirtschaft gearbeitet und Fingernägel war definitiv nicht sehr weit oben auf meiner Prioritätenliste. Nicht, weil ich es nicht gewollt hätte, sondern weil ich die Zeit dann eben lieber anders verbracht habe. Oder weil es mir innerlich nicht gut genug ging, um das auch noch in Angriff zu nehmen. Fingernägel, Haare, Schminke – allgemein das äussere Auftreten ist wirklich ein Spiegel über das Innenleben eines Menschen. Über den Selbstwert. Bei manchen ist ein zuviel, das auffällt, bei manchen ein zu wenig.
Was ich wirklich von herzen schön finde ist: ich hab den Kommentar heute gesehen. In fünf stunden habe ich einen Coiffeurtermin und tatsächlich lackiere ich vorher meine Nägel neu.
Ich wünsche ganz schöne Festtage!